Besetzung: Sopran solo (4), Tenor solo (2), Bass solo, Flöte (2), Oboe (2), Fagott (2), Horn (4), Trompete (2), Pauke, Streicher, Basso continuo (Cembalo, Cello)
Das Drama „La finta giardiniera“ (KV 196) nimmt unter den Mozart-Werken insofern eine Sonderstellung ein, als es als einzige Mozart-Oper in zwei authentischen Textfassungen überliefert ist, einer italienischen und einer deutschen. Wer dem noch nicht 19 Jahre alten Salzburger Komponisten den Auftrag verschafft hat, für den Münchner Hof mit seinem angesehenen „Ensemble die opera buffa“ für die Karnevalszeit zu komponieren, wissen wir nicht mit Sicherheit, vielleicht der Bischof vom Chiemsee Ferdinand Christoph Graf Waldburg-Zeil. Die Wahl des Stoffes dürfte der Münchner Hof selbst getroffen haben.
Dieser Klavierauszug beruht auf der von Rudolph Angermüller und Dietrich Berke 1978 vorgelegten Edition im Rahmen der Neuen Mozart-Ausgabe (NMA). Die Überlieferung ist lückenhaft; das Autograph des Ersten Aktes ging vermutlich schon zu Mozarts Lebzeiten verloren. Mozarts Autograph des Zweiten und Dritten Aktes ist erst nach Erscheinen der NMA-Edition wieder zugänglich geworden; für diese Neuedition des Klavierauszugs wurde es herangezogen und der NMA-Text, wo immer aufgrund abweichender autographer Lesarten notwendig, korrigiert.